
Über mich
Ich bin Stefan Meier, Mathematiker, Unternehmensberater, Genius Coach, integrativer Trainer.
Wenn du wissen möchtest, wie ich arbeite und welche Haltung mich dabei leitet, findest du hier meine Coaching-Philosophie.


Grundschule
In der Grundschule war ich oft so gelangweilt, dass ich während des Unterrichts durchs Klassenzimmer lief, um zu sehen, was die anderen machten. Mein Lehrer stellte mich regelmäßig als abschreckendes Beispiel hin: „Wenn ihr euch so benehmt wie der Stefan, wird nie etwas aus euch.“
Gymnasium
Mit 17 ging ich zum Schulpsychologen Dr. Geist, weil ich keine Freunde hatte. Er stellte fest, dass ich hochbegabt bin. Mit der Diagnose war ich dann ein bisschen auf mich gestellt. Von Organisationen wie Mensa erfuhr ich leider nichts. Dr. Geist half mir aber weiter. Mit Ansätzen aus dem Meta-Modell lernte ich, mehr Wahlmöglichkeiten im Denken und Handeln zu bekommen. Ich gründete den Star-Trek-Club in Schwandorf und fand darüber erste Freundschaften. Ich hielt auch an der VHS meinen ersten Vortrag über die Philosophie von Star Trek.
In der Schule belegte ich dann alle Wahlfächer, die es gab – von Russisch und Chor bis zu Astronomie und Programmierung – und besuchte zusätzliche Kurse an der Volkshochschule. Außerdem besorgte ich mit in der Bib Bücher über Teilchen- und Astrophysik. Ab da wurden meine Noten besser. Erst wollte ich dann Lehramt studieren und Schulpsychologe werden, dann Astrophysik.
Studium
Meine beste Freundin Alyna überzeugte mich schließlich, mich an der WHU in Vallendar für ein BWL-Studium zu bewerben. Beim Aufnahmetest war ich im schriftlichen Teil – das war im Grunde ein Intelligenztest – deutlich besser als im mündlichen. Im Studium nahm ich an einem Potenzialcoaching teil, das Teil eines Pilotprojekts war. Dort lernte ich das Konzept der Karriereanker kennen – und stellte mir zum ersten Mal die Frage: Was ist mir eigentlich (beruflich) wichtig? Die Antwort war vollkommen klar aber überraschte mich trotzdem. Ich war zwar sehr gut in Mathematik, hatte mich aber nie in meiner Freizeit damit beschäftigt. Jetzt wurde mir klar, dass mir genau das fehlte: Tiefe, Struktur, Denken ohne Zweck. Und damit war klar, dass ich Mathematik studieren wollte.
Nach dem Grundstudium ging ich ins Ausland – erst nach Santiago de Chile, dann nach Stellenbosch in Südafrika. Währenddessen schrieb ich mich zusätzlich an der Fernuniversität Hagen für ein Mathematikstudium ein. Die ersten Übungsaufgaben kamen per Post – während ich gerade auf Safari war. Also stand ich jeden Tag um drei Uhr morgens auf, machte meine Aufgaben, und war um fünf fertig für die Pirschfahrt. Nach dem Auslandsjahr setzte ich beide Studiengänge parallel fort. 2002 schloss ich in Vallendar als Diplom-Kaufmann ab, in Hagen machte ich das Vordiplom in Mathematik. Danach wechselte ich nach Münster und beendete 2005 mein Mathematikstudium als Diplom-Mathematiker mit der Note „sehr gut“.


Traineeprogramm
Gegen Ende meines Mathematikstudiums besuchte ich einige Jobmessen und Recruiting-Veranstaltungen. Bei einem Banking-Event war ich ziemlich angetan von der KfW Bankengruppe – die Führungskraft war sympathisch, die Fallstudie interessant, das Gesamtbild überzeugend. Ich wollte etwas Gutes tun und mich nicht überarbeiten. Die KfW schien dafür der richtige Ort zu sein. Ich startete dort im Traineeprogramm, das mir sehr gut gefiel. Mein erstes Projekt war in der Portfoliosteuerung im Risikomanagement: die Einführung eines Limitsteuerungssystems für die gesamte Bankengruppe. Danach wechselte ich in die Risikomethodik, wo ich ein Projekt zur Einführung neuer Risikokennzahlen unterstützte, und anschließend ins Risikocontrolling, wo ich am Risikobericht mitarbeitete. Weitere Stationen folgten: In der Kreditverbriefung entwickelte ich Portfoliomodelle für CDOs – also genau die Instrumente, die kurz darauf die Finanzkrise auslösten. In der Flugzeugfinanzierung entwarf ich ein Cashflow-Tool für ein Equity-Investment. Jede dieser Abteilungen machte mir ein Angebot – ich entschied mich für die Portfoliosteuerung im Risikomanagement. Das war das vielseitigste Team mit den unterschiedlichsten Aufgaben. Jeder machte etwas anderes.
Festanstellung
Anfangs gefiel mir der Job sehr gut. Ich konnte viel lernen, bekam Zeit für die Einarbeitung und hatte echte Gestaltungsfreiheit.
Währenddessen programmierte ich in ein paar Wochen die gesamte Logik unseres Limitreportings nach und stellte mein Reporting auf mein eigenes Tool um.
Parallel dazu übernahm ich die Vorbereitung des Risikoberichts für unseren Abteilungsleiter – neben dem Großprojekt zur Limitsteuerung. Das machte mir besonders Spaß, weil ich schnell sah, welche Zahlen nicht stimmten – und wo es sich lohnte, nachzuforschen.
Ich fuhr sogar mit Führungskräften auf Recruiting-Events und half dabei, neue Trainees auszuwählen. Auch das fand ich spannend.
Mit der Zeit merkte ich aber, dass mir das System nicht lag.
Meine Chefin sagte mir, ich sei für meine Themen zuständig – aber weder sie noch der Abteilungsleiter konnten wirklich entscheiden.
Entscheidungen dauerten Monate, weil jede Ebene einzeln zustimmen musste. Die eigentlichen Entscheidungen trafen die Bereichsleiter – wenn überhaupt.
Irgendwann war klar: Ich konnte nicht einfach in diesem System weiter machen. Erst später verstand ich, woran es lag. Hingabe an eine Sache war da, Lebensstilintegration in Maßen – aber mein Karriereanker Selbständigkeit war in dieser Struktur nicht vorgesehen.
Weltreise
Nach 3,5 Jahren kündigte ich – ohne neuen Plan. Ich wollte unterwegs sein, nachdenken, schauen, was passiert. Ich reiste ein Jahr durch die Südhalbkugel, meist mit dem Fahrrad.
Unterwegs besuchte ich über 200 Weingüter und verkostete mehr als 1000 Weine.
Ich entwickelte eine Datenbank, um die Eindrücke systematisch festzuhalten – Rebsorten, Ausbau, Aromen, Struktur, Wiedererkennbarkeit.


Süßweinhandel - Plan B
Nach der Weltreise entwickelte ich meinen Plan A bis F – sortiert danach, was ich am liebsten machen würde.
Plan A war: nicht mehr arbeiten und im Lotto gewinnen.
Plan B: deutsche Süßweine als Dessertbegleiter verkaufen.
Ein Jahr lang ließ ich mir (meist kostenlose) Proben von den führenden Weingütern Deutschlands schicken. Ich verkostete sie allein oder mit Freunden – jeweils zu verschiedenen Kuchen und Torten, um das perfekte Match zu finden.
Parallel dazu verhandelte ich mit den Weingütern über Preise und entwickelte ein Sortiment.
Es war eine anstrengende Zeit. Nach einiger Zeit zeigte sich: Die Margen würden nicht reichen, um das Geschäft profitabel zu betreiben.
Glücklicherweise meldete sich gerade ein alter Bekannter.
Selbständigkeit
Der alte Bekannte arbeitete als Berater in der Finanzbranche. Er selbst hatte kein Projekt für mich, aber empfahl mir, mich an einen Vermittler zu wenden.Ich schickte meinen Lebenslauf – und vier Wochen später begann mein erstes Projekt: die Ablösung des PIIGS-Reportings bei der LBBW, das bislang in Excel lief. Ich setzte es in SAS neu um und band es an das interne Data Warehouse an.Es war ein typisches Beispiel für Projekte, bei denen Struktur, Kommunikation und Verantwortlichkeiten nicht sauber abgestimmt waren.Schnell zeigte sich, dass ich genau dort am besten wirke: wenn viele Beteiligte aneinander vorbeireden und niemand das Ganze im Blick hat.
2011 machte ich mich offiziell selbstständig. Seitdem begleite ich Projektleiter:innen und Führungskräfte dabei, IT-Projekte zu realisieren, die in ihrer Organisation oft schon gescheitert wären, bevor sie richtig anfangen.


Genius Coaching
Über die Jahre begleitete ich in meinen Projekten zunehmend auch Führungskräfte.
Manche suchten Unterstützung bei ihrer Kommunikation, andere bei der Entscheidungsfindung oder dabei, mit Druck umzugehen. Immer öfter merkte ich: Ich ziehe Menschen an, die ähnlich ticken wie ich – oft hochbegabt, vielbegabt oder einfach mit einer anderen Art, die Welt zu sehen.
2014 begann ich, Coaching auch außerhalb von Projekten anzubieten.
2018 startete ich eine fundierte Ausbildung zum integrativen Coach und Trainer, die ich 2019 abschloss.
Seitdem begleite ich hochbegabte Erwachsene auf ihrem Weg zur beruflichen Entfaltung – und Menschen, die in ihrem Job mehr Sinn und Stimmigkeit suchen.
Im selben Jahr trat ich Mensa Österreich bei.
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